Naturkosmetik selbst herstellen
Wenn im Sommer die Rasenmäher angeschmissen werden, fällt er häufig den unerbittlichen Klingen zum Opfer und wird danach achtlos in die Biotonne oder auf den Kompost befördert: Der Löwenzahn. Denn trotz seiner leuchtenden Farbe empfinden die meisten Menschen ihn als Unkraut. Nur die wenigsten sind sich heutzutage noch der darüber bewusst, wie vielseitig der Löwenzahn eigentlich ist. Nicht nur in der Küche bieten sich zahlreiche Möglichkeiten, den Korbblütler zu verarbeiten. Auch in Sachen Pflege und Kosmetik ist er vielfältig einsetzbar. Neben seiner entschlackenden und blutreinigenden Wirkung zeigt er auch eine enorme Effektivität im Kampf gegen Pickel und Hautunreinheiten. Warum also nicht einfach Kosmetik aus Löwenzahn – und anderen natürlichen Produkten – einfach selbst herstellen. Was daran so toll ist? Ihr spart Geld; und was noch viel wichtiger ist: Ihr wisst endlich, was in euren Kosmetikprodukten drin ist und wie sie hergestellt wurden. 🙂
Ihr benötigt:
• Löwenzahnblüten
• Öl nach Wahl, abhängig von eurem Hauttyp: Kokosöl, Mandelöl, Sonnenblumenöl oder Olivenöl
→ Mehr über die Wirkung der verschiedenen Öle findet ihr hier
1. Blüten sammeln
Als erstes sammelt ihr natürlich die Löwenzahnblüten. Dabei macht ihr es euch am einfachsten, wenn ihr bei sonnigem Wetter auf die Suche geht, weil die Blüten dann nicht nass – von Regenwasser oder Tau – und höchstwahrscheinlich ziemlich weit geöffnet sind.
2. Blüten trocknen
Trotzdem muss den Blüten danach die restliche, innere Feuchtigkeit entzogen werden. Dazu breitet ihr sie am besten auf einem Tuch aus und legt sie in die Sonne. Alternativ könnt ihr sie auch bei niedriger Temperatur (Ca. 35 Grad) für einige Minuten im Backofen erwärmen.
3. Öl dazugeben & erwärmen
Als nächstes kommt das Öl eurer Wahl zum Einsatz. Dazu gebt ihr die Blüten in einen Topf und füllt den Topf mit so viel Öl auf, dass die Blüten komplett bedeckt sind. Jetzt wird das Ganze auf dem Herd für etwa eine Stunde langsam erwärmt. Passt dabei auf, dass es nicht zu kochen beginnt.
4. Abschütten und fertig
Nach dem Erwärmen werden die Blüten vom der Flüssigkeit getrennt, indem ihr alles durch ein Sieb schüttet. Etwas abgekühlt kann das nun gewonnene Öl sofort alles Massage- oder Körperöl verwendet werden.
5. Aufbewahren
Wenn ihr nicht sofort alles verwenden möchtet, könnt ihr das Öl im Kühlschrank aufbewahren – auf diese Weise ist es mehrere Monate lang haltbar. Zwar nimmt es im Kühlschrank eine festere Konsistenz an, wird aber wieder flüssiger, wenn ihr es herausnehmt und eine kurze Zeit lang wartet. Natürlich kann es in festem Zustand aber auch als Pflegecreme für Hände oder Lippen verwendet werden.
6. Verwendung
Was man mit diesem Öl als Grundlage in Sachen Kosmetik noch so alles anstellen kann ( – und das ist nicht wenig! – ) erfahrt ihr in diesem wunderbar anschaulichen Video:
Titelbild von https://pixabay.com/de/photos/l%C3%B6wenzahn-gesundheit-salat-blumen-1311718/
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